Der Panda

Seine Wangenknochen sind vom Durchkau'n alter Tage Paradigmen schon ganz mürbe
und aus ungezähnter Mündung müffelt welkem Fleischs Entzündung – schal und leidlich abgepellt.
Doch nicht alles durchgezogen, aus Prinzip sich selbst betrogen, riecht's, als wenn da jemand stürbe.
Ihm ist fast so, als gäbe es tausend Debatten und Ausschussstäbe – und dahinter keine Welt.

Und du ermahnst dich selbst: Freund, verhärm nich'! Riechst gewiss grad höchst erbärmlich – innen drin, ja, da bist du noch heiß!
Dein Weib – gleich dir Pragmatiknutte – trägt zur neuen Batikkutte nun asymmetrische Lesbofrisur.
Will dir das irgendetwas sagen nach einem Leben kluger Fragen – von denen heute ja niemand mehr weiß?
Ach, könnte doch dein Schwärmen nicht nur die verstorbenen Freunde erwärmen für einstige Diskussionskultur!

So brummelt der Panda – der Nachwuchslose
zieht humpelnd nach ein beliebiges Bein,
meist aber versteinert in Sit-In-Pose –
und hört im Grünen auf zu sein.

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